Landschaftsverträgliche Architektur

Allgäuer Heimatakademie


Mit dem allgäuweiten Kooperationsprojekt wurde der Aufbau einer Allgäuer Heimatakademie in der das Wissen um die Allgäuer Heimat, ihre Traditionen und Bräuche an einen großen Personenkreis vermittelt wird. Dadurch wird die Heimatpflege gestärkt, neue Heimatpfleger können gewonnen werden und sie erhalten eine fachliche Basis und Sicherheit für ihre Arbeit.


  • Projekttitel
    Allgäuer Heimatakademie
  • Träger
    Heimatbund Allgäu
  • Gesamtkosten
    69.557 € 
  • Förderbetrag
    37.732 € (60% d. ff. Nettosumme)
  • Eigenanteil
    Heimatbund, Spenden
  • Projektgebiet
    gesamtes Allgäu
  • Partner
    Ortsvereine, Kommunen, Landkreise, Bildungsportal
  • Laufzeit
    2013 - 2013
  • Förderinstrument
    LEADER in ELER 2007-13
  • Beteiligte LAGs
    OA; WABB, OAL; UAL

Ausgangssituation und Handlungsbedarf


In seiner wechselvollen Geschichte hat das Allgäu als Region zwischen Bayern und Württemberg eine ausgeprägte Identifikation entwickelt, die sich unter anderem im eigenen Dialekt, im Zusammengehörigkeitsgefühl und in der Pflege gemeinsamer Wurzeln ausdrückt.
Was früher in bäuerlich geprägten Großfamilien von Generation zu Generation weitergegeben wurde, ist heute weitgehend nur noch rudimentär und weit verstreut erhalten. Der Trend zu Single-Haushalten, der Zuzug aus anderen Bundesländern und das von US-Vorbildern geprägte Kommunikationsverhalten junger Generationen beschleunigen diese Entwicklung.
Heimatmuseen können die Aufgabe, geschichtliche Zeugnisse, regionale Kultur, Brauchtum und Tradition zu erhalten und zu pflegen, kaum wahrnehmen. Die öffentliche Aufgabe der Heimatpflege wird von den Landkreisen mit der Bestellung von Kreisheimatpflegern nur unzureichend abgedeckt. Viele Gemeinden sehen sich mangels geeigneter Persönlichkeiten nicht in der Lage, überhaupt einen eigenen Heimatpfleger zu bestellen.

Maßnahmen


Die Allgäuer Heimat-Akademie ist kein ortsgebundenes Institut mit eigenen Räumlichkeiten, sondern ein Netzwerk von Referenten und Bildungsangeboten. Vorträge, Kurse, Seminare und Studienfahrten werden in der ganzen Region angeboten und dort lokalisiert, wo die größte Nachfrage besteht.
Um die Akademie ins Leben zu rufen und nachhaltig zu betreiben, war die Gewinnung von Referenten, die Buchung von Seminarräumen vor Ort, die Verwaltung von Anmeldungen und die Abwicklung von Buchungen notwendig. Dazu wurde in der Geschäftsstelle des Heimatbundes Allgäu eine zusätzliche Halbtagsstelle geschaffen werden. Für die Finanzierung von Personal, Büroaufwand und Marketing bemühte sich der Heimatbund Allgäu e.V., der sich durch Mitgliedsbeiträge der angeschlossenen Heimatvereine alimentiert, um Sponsoren. Um die große Lücke im Finanzkonzept zu schließen, war eine Förderung durch LEADER ein herausragender Baustein, der eine zeitnahe Umsetzung des Projekts ermöglichte.

Die Angebote werden auch über das bereits bestehende Bildungsportal kommuniziert. Bereits vorhandene Angebote sind in das Projekt integriert worden, wie z.B. das gerade erarbeitete Projekt „Heimat Oberallgäu“ des Landkreises.

Projektziele


Der Heimatbund Allgäu e.V. als Dachorganisation von 35 Heimatvereinen im Allgäu mit insgesamt rund 8000 Mitgliedern hat sich vorgenommen, eine Allgäuer Heimat-Akademie zu gründen. Ziele sind die Sammlung und Nutzung von Quellen, die Gewinnung von sachverständigen, in der Heimatpflege versierten Persönlichkeiten als Referenten und die Weitergabe von Wissen an interessierte Personenkreise. In die inhaltliche Erarbeitung und Ausrichtung der Kursinhalte bringen sich Mitglieder des Heimatbundes und einiger Heimatvereine in Form eines Gremiums ehrenamtlich ein. Zielgruppen sind neben Privatpersonen und Multiplikatoren unter anderem Nachwuchskräfte für die Aufgabe als Heimatpfleger, ortsfremde Junglehrer und Mitarbeiter der Tourist-Informationen, von denen regionalspezifisches Wissen verlangt wird, Kommunalpolitiker, Verbände und Jugendvertreter zum Beispiel aus der Landjugend.

Bezug zur lokalen Entwicklungsstrategie


Das Projekt trägt zur Umsetzung des Handlungsfeldes D „Inwertsetzung von Natur und Kultur“ bei, in dem formuliert ist, dass der Bereich Kultur eine wichtige Rolle für die Identität innerhalb der Region spielt, die es zu erhalten und zu stärken gilt.

Status: abgeschlossen


ascana . ihre medienagentur
An der Stadtmauer 4 . 87435 Kempten
Telefon: +49 (0)831 / 960 664 - 0
Telefax: +49 (0)831 / 960 664 - 29
E-Mail: info@ascana.de
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