Spiritualität als wichtiger Aspekte beim Pilgern

Betrachtung und Meditation auf dem Jakobs-Pilgerweg


Der Jakobsweg verläuft als transnationaler Pilgerweg durch viele verschiedenen europäische Länder und Regionen, u.a. auch durch das Oberallgäu. Um die Attraktivität des spirituellen und religiösen Wegs zu steigern, wurden mit dem Projekt unterschiedliche Meditationsobjekte auf der Oberallgäuer Route rund um Betzigau installiert, um das religiöse und meditative Erlebnis für Pilger, Weitwanderer und Tageswanderer zu verstärken.


  • Projekttitel
    Betrachtung und Meditation auf dem Jakobs-Pilgerweg
  • Träger
    Gemeinde Betzigau 
  • Gesamtkosten
    12.000,00 €
  • Förderbetrag
    6.000,00 €
  • Eigenanteil
    Gemeinde Betzigau & Sponsoren 
  • Projektgebiet
    Gemeinde Betzigau
  • Laufzeit
    2006 - 2008
  • Förderinstrument
    LEADER+

Ausgangssituation und Handlungsbedarf


Der Jakobsweg verläuft als meditativer oder religiöser Weitwanderweg auch durch das Gebiet der Lokalen Aktionsgruppe (LAG) Regionalentwicklung Oberallgäu, die wiederum Akteur im Transnationalen Kooperationsprojekt Jakobswege ist. Während es vorrangiger Inhalt des transnationalen Projekts war Aktivitäten aufeinander abzustimmen und Informationen auszutauschen oder zu bündeln, sollte es vor Ort darum gehen, den Pilgerweg mit Aktivitäten zu beleben, seine Attraktivität zu steigern und damit letztlich auch das Pilger- und Wanderaufkommen zu erhöhen.

Projektziele / Maßnahmen


Ziel des Projekts war die Intensivierung des religiösen Erlebnisses und eine Steigerung der Attraktivität des Münchner Jakobusweges im Bereich der Gemeinde Betzigau und der Region durch Meditationsobjekte auf dem Jakobsweg. Gleich mehrere Zielgruppen sollten damit zu einem Zwischenstopp, Aufenthalt oder erneuten Besuch in Betzigau angeregt werden:
  • die „echten Pilger“, die auf dem Jakobusweg ein religiöses Erlebnis suchen,
  • die Weitwanderer, die Wandern auch als meditatives Erlebnis verstehen,
  • die Tagesausflügler und Freizeitaktivisten, die das aktivierende Erlebnis (religiös oder kreativ/meditativ) suchen

Effekte
  • Höhere Attraktivität für Pilger und Touristen
  • Best-Practice-Beispiel für die anderen Regionen am Jakobus-Pilgerweg
Die KunstWerkStatt Allgäu veranstaltete im Frühjahr 2006 ein Künstler-Symposium. Die dort geschaffenen Meditationsobjekte sind als Dauerleihgabe der beteiligten Künstler auf dem Jakobusweg Betzigau installiert. Ein Aktivprogramm belebte den Weg durch die Veranstaltung von Herbergsnächten, Feldgottesdiensten, Wallfahrten, Kursen und Workshops zu Meditation und Gestaltung von Meditationsobjekten, Kursen für religiöse Volkskunst (z.B. Kerzenziehen und –gestalten, Wachsstöckel machen) oder Literaturkursen. Die Pfarrgemeinde Betzigau begleitete die Aktivitäten im Projekt.

Bezug zur lokalen Entwicklungsstrategie


Das Projekt versteht sich als Teilprojekt des Schlüsselprojekts „Jakobus Pilgerwege“ im REK und leistet einen Beitrag zum „Erlebnis Rad- und Wanderwegenetz“ (Schlüsselprojekt im REK) innerhalb des Handlungsfelds „Ländlicher Tourismus“. Eine Vernetzung mit anderen bereits durchgeführten oder laufenden LEADER+ Projekten (z.B. KunstWerkStatt-Betzigau) ist gegeben. Die Oberallgäuer Projektgruppe Pilgerwege unterstützt das Projekt.

Status: abgeschlossen


Impressionen

Beschilderung auf dem  Jakobsweg
© ReOA
Beschilderung auf dem Jakobsweg
© ReOA
Blick auf eine Kapelle entlang des Jakobsweg rund um Betzigau
© ReOA
Blick auf eine Kapelle entlang des Jakobsweg rund um Betzigau
© ReOA
Blick auf die Gemeinde  Betzigau
© Gemeinde Betzigau
Blick auf die Gemeinde Betzigau
© Gemeinde Betzigau
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