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PROJEKTE
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| Projektname: | Sozialschmiede - Frag einfach Emma mit Rat(d)+Tat | |
| Träger: | Caritasverband Kempten-Oberallgäu e.V. | |
| Gesamtkosten: | 166.106,05 € | |
| Förderung: | 64.983,30 € | |
| Eigenanteil: | Träger | |
| Projektgebiet: | Gemeinden des Landkreises Oberallgäu sowie in Stadtteilen Kemptens | |
| Laufzeit: | 10/2024 - 10/2026 | |
| Förderinstrument: | LEADER in ELER 2014-2022 | | |
Frag einfach Emma mit Rat(d)+Tat
Sozialschmiede
Ausgangssituation und Handlungsbedarf
Die Versorgungsregion Kempten-Oberallgäu ist eine stark ländliche Region mit einer Bevölkerungsdichte von 140 EW/km². Zudem konzentriert sich über die Hälfte der Einwohner*innen auf die drei Gemeinden Immenstadt, Sonthofen und Oberstdorf sowie die freie Kreisstadt Kempten. Die Anbindung der vielen kleinen Ortschaften und Weiler ist nur durch zeitlich verhältnismäßig großen Aufwand mit dem Auto möglich. Der ÖPNV ist in diesen Gebieten sehr schwach ausgebaut und beschränkt sich z.T. nur auf die Schulbusverbindungen einmal am Tag.
Das Netz der Beratungsstellen ist in den Orten Immenstadt, Sonthofen und Kempten gut ausgebaut. Ein Aufsuchen dieser Stellen ist dem größten Teil der Oberallgäuer*innen nur unter großem zeitlichem und/oder finanziellem Aufwand möglich. Gerade für Personen, die über wenige finanzielle oder soziale Ressourcen verfügen, verringert dies die Möglichkeit, Beratung zu erhalten. Hier kommt die Sozialschmiede ins Spiel, in dem sie Beratung zu den Menschen bringt. Sie fördert Information, individuelle Beratung und zwanglosen Austausch und baut so aktiv Hürden für Hilfesuchende ab, die aufgrund der wenig ausgebauten Beratungsstruktur im ländlichen Raum vorhanden sind. So soll ein Mehr an Integration und Chancengleichheit für die ländliche Bevölkerung erreicht werden. Potentiell kann den Adressat*innen auch durch digitale Möglichkeiten das komplette Beratungsspektrum der beteiligten Träger niederschwellig und gemeindenah erschlossen werden.
In der heutigen Gesellschaft ist es wichtiger denn je, miteinander ins Gespräch zu kommen. Dies ist Grundvoraussetzung einer lebendigen Demokratie. Hierzu gehört auch ein Gefühl des Miteinander in den jeweiligen Kommunen.
Projektziele
Die Sozialschmiede soll:
• niederschwellig, barrierefrei, wohnortnah im ländlichen Raum unterwegs sein
• soziale Strukturen in den Gemeinden fördern und einbinden
• Menschen informieren und miteinander verbinden (Netzwerkarbeit)
• Diskurse führen und begleiten/moderieren – auch als Grundlage für unsere Demokratie
Gemeindenahe Sozialarbeit als Forum für soziale und gesellschaftliche Fragestellungen. Hinzu kommt Stimmungen aufzunehmen, zu transportieren und Partizipation zu fördern sowie Aktionen anbieten.
Die Sozialschmiede bietet:
- ein Beratungsangebot (perspektivisch auch online):
Durch die kontinuierliche Präsenz eines/r Sozialarbeiter*in wird niederschwellig und unkompliziert Sozialberatung angeboten. Bereiche der Beratung sind z.B. Behinderung, Schulden, Betreuung, Sucht, Pflege, Gesundheitswesen,...
- eine Plattform, um Menschen miteinander ins Gespräch zu bringen
Zuzuhören, Meinungen auszutauschen, die Möglichkeit zu bekommen den eigenen Standpunkt zu überdenken - Diskurse führen und begleiten
- eine Plattform für Akteure der Gemeinden (Beauftragte, Vereine, …) Gemeinsame Aktionen und Öffentlichkeitsarbeit.
- Netzwerk Hilfe zur Selbsthilfe, kostenloser Werkzeugverleih und Unterstützung. Weitere Ausführungen siehe Konzept.
Maßnahmen
- Anschaffung, Umbau und Ausstattung des Fahrzeugs - Personalkosten
- ggf. Stellplatzkosten
- Kosten für Öffentlichkeitsarbeit
Erwartete Ergebnisse
Das Beratungsangebote der Caritas und der Diakonie wird zu den Menschen in den ländlichen Raum gebracht. Dafür werden die natürlichen Knoten- und Treffpunkte in den jeweiligen Ortschaften genutzt. Die Sozialschmiede ist eine Plattform für Gespräche, Austausch und Informationen. Zudem können örtliche Vereine sie als Kommunikationspunkt nutzen (Netzwerk- und Öffentlichkeitsarbeit). Ehrenamtliches Engagement wird, in Kooperation mit der Freiwilligenagentur OA und KE gefördert.
Bezug zur Lokalen Entwicklungsstrategie
HZ 3.3: Inklusive Angebote, Räume und Freiräume für Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene schaffen, fördern und erhalten
HZ 3.4: Unterstützungs-, Beratungs- und Betreuungsangebote für besondere Bevölkerungsgruppen entwickeln uns ausbauen
Status
Bewilligt, Umsetzung läuft |
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Bildnachweis
Bild rechts/Icon Übersichtsseite: ReOA
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