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PROJEKTE
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| Projektname: | Qualitätssicherung touristischer Wegenetze Wandern und Rad im Allgäu | |
| Träger: | Allgäu gmbH | |
| Gesamtkosten: | 1.101.192,68 € | |
| Förderung: | 487.369,20 € | |
| Eigenanteil: | Allgäu GmbH, Landkreise OA, UA, OAL, Lindau, Zweckverband Ferienergion Allgäu-Bodensee, Städte Kempten, Kaufbeueren, Memmingen | |
| Projektgebiet: | Bayerisches und Württembergisches Allgäu | |
| Partner: | Landkreise u. kreisfreie Städte im bayerischen Allgäu und Zweckverband Ferienregion Allgäu/Bodensee | |
| Laufzeit: | 2017 - 2020 | |
| Förderinstrument: | LEADER in ELER 2014-2022 | | |
Touristische Wegenetze Wandern und Rad im Allgäu
Flächendeckende Implementierung gleicher Qualitätsstandards
Ausgangssituation und Handlungsbedarf
Die Landkreise und touristischen Regionen im bayerischen und im württembergischen Allgäu sowie im angrenzenden Tiroler Außerfern haben erkannt, dass Wandern und Radfahren zu den beliebtesten Urlaubs- Freizeit- und Erholungsaktivitäten nicht nur der Deutschen, sondern auch der Bürgerinnen und Bürger vieler Nationen gehören. Sie wollen zukünftig diese Potenziale verstärkt nachhaltig, vernetzt und mit hohem Qualitätsanspruch zur Steigerung der Wertschöpfung im Gebiet nutzen.
Schon in der Vergangenheit wurde eine Vielzahl von grundlegenden Maßnahmen umgesetzt. Dazu gehören die Konzeption und einheitliche Beschilderung der Wanderwege, insgesamt mehr als 8.500 km, das ca. 4.900 Kilometer umfassende Radroutennetz, die Entwicklung von thematischen Routen für Wanderer im Rahmen des Projektes „Wandertrilogie“ und von klassifizierten Radfernwegen wie „Radrunde Allgäu“ und „Illerradweg“. Um weiterhin im Wettbewerb der Radreiseregionen bestehen zu können, ist die Überprüfung des Radnetzes im Allgäu in qualitativer Hinsicht in der Zukunft unerlässlich.
Im Projektgebiet gibt es bei Wanderwegen noch keine einheitliche Beschilderung. Die Differenzierung besteht u.a. in unterschiedlichen Festlegungen der Schwierigkeitsgrade z.B. zwischen dem Ost- und dem Oberallgäu, in unterschiedlichen Schilderarten. Um in Zukunft weiterhin im Wettbewerb der Wanderregionen bestehen zu können, ist die Überprüfung des Wanderwegenetzes im Allgäu in qualitativer Hinsicht unerlässlich. Hierfür können die Kriterien der Prädikatswege zugrunde gelegt werden, um somit eine nachhaltig finanzierbare Basis-Wanderwegestruktur zu schaffen.
Maßnahmen
- Projektmanagement und Projektsteuerung
- Schaffung der Vereinheitlichung der Beschilderungssysteme. Die bestehende Basisbeschilderung wird selbstverständlich erhalten.
- Definition von Qualitätskriterien und einer Datenstruktur für die Überprüfung und Erfassung des Rad- und Wanderwegenetzes im Allgäu auf Basis der Vorgaben des Allgemeinen Deutschen Fahrradclubs (ADFC) für das Radwegenetz und des Deutschen Wanderverbandes (DWV) für das Wanderwegenetz.
- Überprüfung der Wegenetze nach den definierten Qualitätskriterien durch geeignete Dienstleister, möglichst mit Hilfe digitaler Werkzeuge (Monitoring) und Ausarbeitung von Handlungsempfehlungen, unter anderem mit den Zielen der Ausdünnung des Netzes
- Aufbau und Nutzung eines offenen Datenbanksystems für Datenspeicherung, dezentrale Datenpflege und Datenaustausch mit anderen Systemen und Portalen.
- Durchführung von Gäste- und Leistungsträgerbefragungen im Wanderwegenetz des Allgäus
- Durchführung einer Radreiseanalyse mit Einrichtung von Zählstationen
- Durchführung des QM-Prozesses vor Projektabschluss als Erfolgskontrolle zum Gesamtprojekt und zur Servicekette
- Kommunikationsmaßnahmen.
Projektziele
Ziel ist die Profilierung der gesamten Ferienregion Allgäu als qualitätsvolle Wander- und Radregion und die Stärkung der Bundesländer übergreifenden Dachmarke Allgäu. Um den angestrebten Projekterfolg auf der Grundlage einer weiteren touristischen Vernetzung zu ermöglichen, ist die Einbeziehung von Baden-Württemberg ein wesentliches Anliegen der Geschäftsfelder Wandern und Rad. Über die Gebietskulisse der unmittelbar und finanziell an der angestrebten Umsetzungsphase beteiligten Projektpartner hinaus, integriert das Projekt im Interesse einer breiten Wirkung auch weitere Gebiete, Orte und Tourismuswirtschaft.
Bezug zur Lokalen Entwicklungsstrategie
Das Projekt trägt zu folgenden Handlungszielen aus der Lokalen Entwicklungsstrategie 2014-20 der LAG Regionalentwicklung Oberallgäu bei:
Handlungsziel 1.2 Regionale Wertschöpfungsketten im Tourismus schließen
Handlungsziel 3.3 Ehrenamt und Engagement für die Bewahrung regionaltypischer Kultur, Traditionen und Identität unterstützen
Handlungsziel 4.4 Kooperationen im Oberallgäu, im Netzwerk Regionalentwicklung Allgäu und mit anderen Regionen unterstützen
Status
bewilligt, Umsetzung läuft |
[Winter 2017, vlf/vlm] Leader-Förderung für den Ländlichen Raum (982 KB)
[26.09.2017, AAB] Fast 500.000 Euro für Wanderwege (176 KB)
Bildnachweis
Bild rechts/Icon Übersichtsseite: Regionalentwicklung Oberallgäu
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