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PROJEKTE
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| Projektname: | Umweltbildung und naturnaher Tourismus im Allgäu | |
| Träger: | Allgäu GmbH | |
| Gesamtkosten: | 190.397,72 € | |
| Förderung: | 107.810,64 € | |
| Eigenanteil: | Landkreise: LI, OA, OAL und Unterallgäu, Kreisfreie Städte: Kempten, Kaufbeuren, Memmingen | |
| Projektgebiet: | Landkreise Lindau, Unter-, Ober- und Ostallgäu sowie die kreisfreien Städte Kempten, Memmingen und Kaufbeuren | |
| Partner: | Naturerlebniszentrum Allgäu (NEZ; Ideengeber), Tourismus- und Umweltbehörden der Landkreise und
kreisfreien Städte im Projektgebiet, Umweltbildungs-einrichtungen und Anbieter für Umweltbildung | |
| Laufzeit: | Dezember 2018 - 2020 | |
| Förderinstrument: | LEADER in ELER 2014-2022 | | |
Naturnaher Tourismus im Allgäu
Umweltbildungsangebote bündeln
Ausgangssituation und Handlungsbedarf
Die Grundidee für vorliegendes Projekt lieferte eines der fünf Siegerprojekte aus dem Ideenwettbewerb
„Neue Ideen fürs Allgäu 2006/07“, das den Titel Naturerlebniszentrum Allgäuer Alpen (NEZ) trug. Erste
Umsetzungsschritte erfolgten damals im Oberallgäu, dann wurde das Thema unter Einbindung
verschiedener Akteure aus anderen Allgäuer Teilgebieten unter Koordination des NEZ diskutiert,
weiterentwickelt und u.a. auf der Allgäu-Werkstatt vom Juli 2014 vorgestellt. Die Weiterentwicklung umfasst
v.a. die Ausweitung auf das gesamte Allgäu und die Erweiterung um den Bereich Tourismus.
Im Allgäu gibt es zahlreiche Umweltbildungsangebote und –einrichtungen. Die Palette reicht dabei von bildungsorientierten Angeboten bis hin zu erlebnisorientierteren Angeboten. Durch intensive Naturerlebnisse soll bei diesen Angeboten für die Natur sensibilisiert und ökologische Inhalte erfahren werden. So können auch Zielgruppen erreicht werden, die für reine Bildungsangebote nicht offen wären.
Bislang fehlt allerdings trotz der vielfältigen Angebote eine koordinierte allgäuweite Zusammenarbeit der
Umweltbildungsakteure. Das Potential der Umweltbildung wird dadurch nicht ausgeschöpft. Insbesondere
die Angebote der zahlreichen Einzelakteure (Natur- und Landschaftsführer, Kräuterführer, Moorführer,
Naturparkführer etc.) könnten durch eine Vernetzung wirkungsvoll weiterentwickelt und für
Bewusstseinsbildung der Bevölkerung und touristische Angebote stärker erschlossen werden.
Maßnahmen
Das Projekt ist in zwei Projektphasen gegliedert:
Phase 1: Bestandserhebung, Qualitätskriterien, Bewertung, Netzwerksaufbau und Maßnahmenkonkretisierung
- Bestandsaufnahme: Ist-Analyse und Sammlung aktueller Aktivitäten und Angebote im Bereich Umweltbildung
- Strukturaufbau: Einrichten einer Steuerungsgruppe, Beginn des Aufbaus einer stabilen Netzwerkstruktur der Umweltbildungsakteure
- Qualitätskriterien und Bewertung: Entwicklung von Qualitätskriterien (auf Basis der Marke Allgäu), Bewertung der Ist-Analyse unter Berücksichtigung der Kriterien und Erarbeitung von konkreten Zielen (z.B. geographische und inhaltliche Lückenanalyse, Ermittlung Bedarf zur
qualitativen Weiterentwicklung)
- Diskussion und Konkretisierung der Maßnahmen für Projektphase 2 (u.a. allgäuweite Tagung für Umweltbildungsakteure und Touristiker)
Phase 2: Umsetzung
- Netzwerk Umweltbildung Allgäu: Laufende Arbeit des Netzwerks, laufende Erfassung der Umweltbildungsaktivitäten, Angebotskooperation, Festigung der Struktur
- Intensivierung der Zusammenarbeit zwischen Tourismus und Umweltbildung: Niederschwellige Veranstaltungen für Tourismusakteure, Erarbeitung von Kooperationsmöglichkeiten, Runde Tische, Fachtagungen für Akteure aus Tourismus und Umweltbildung
- Weiterbildungen: Weiterbildungen für Umweltbildungsakteure und für Tourismusakteure
- Förderung umweltfreundlicher Mobilität: Anregungen zur Verbesserung von Informationen zur umweltfreundlichen Mobilität
- Öffentlichkeitsarbeit: Aufbau einer Internetplattform und Integration in bestehende Plattformen, Pressearbeit, Nutzung Social Media
Projektziele
Übergeordnetes Ziel des Projektes ist es, Umweltbildungs- und Tourismusakteure im ganzen Allgäu zu vernetzen, zu stärken und Umweltbildungsangebote qualitativ und quantitativ weiter zu entwickeln. Schwerpunkte bilden dabei Angebote für Einheimische und Gäste. Für das Netzwerk soll eine stabile Struktur als verlässlicher und nachhaltiger Ansprechpartner zum Thema Umweltbildung für Tourismus, Behörden und Verbände aufgebaut werden, die über das Projekt hinaus arbeitsfähig bleibt. Durch Weiterbildungen, eine enge Zusammenarbeit mit Tourismusakteuren und die Sensibilisierung touristischer Leistungsträger sollen die Potentiale der Umweltbildungsangebote als Beitrag für einen naturnahen Tourismus (wie auch zur Bewusstseinsbildung der Bevölkerung) im Allgäu erschlossen und gezielter vermarktet werden, ohne ökologisch sensible Bereiche zu belasten.
Bezug zur Lokalen Entwicklungsstrategie
Das Projekt trägt zu folgenden Handlungszielen aus der Lokalen Entwicklungsstrategie 2014-20 der LAG Regionalentwicklung Oberallgäu bei:
HZ 2.1 Durch Maßnahmen in der Umweltbildung und -sensibilisierung zum Erhalt von Natur, Landschaft
und Biodiversität beitragen
HZ 1.4 Die naturräumlichen und von Menschen geschaffenen Besonderheiten des Oberallgäus im Sinne
der Allgäuer Marken-, Destinations- und Standortstrategie weiter entwickeln
HZ 4.4 Kooperationen im Oberallgäu, im Netzwerk Regionalentwicklung Allgäu und mit anderen Regionen
unterstützen
Status
Bewilligt, Umsetzung läuft |
[16.01.2018, KB] Vernetzen - Vertiefen - Verankern (344 KB)
[09.01.2019, AAB] Tourismus im Einklang mit der Natur (169 KB)
Bildnachweis
Bild rechts/Icon Übersichtsseite: Gemeinde Blaichach/Gunzesried
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