Allgäuer Produkte in Tourismusbetrieben
Krämle Ecke
Krämle Ecke

Allgäuer Produkte in Tourismusbetrieben


Das Allgäueweite Kooperationsprojekt beinhaltet die Vermarktung Allgäuer Produkte in Allgäuer Tourismusbetrieben. Damit wird die zunehmende Nachfrage durch Gäste befriedigt und gleichzeitig die Wertschöpfung für (oft auch kleinere) Betriebe erhöht. Der hier vorgestellte Baustein "1 Allgäuer Krämle" beinhaltete die Ausstattung von maximal 80 touristischen Betrieben mit einer Krämle-Ecke, in der Allgäuer Qualitätsprodukte verkauft werden, die Etablierung gemeinsamer Kriterien und den Aufbau eines Netzwerkes mit Partnern.


  • Projekttitel
    Allgäuer Produkte in Tourismusbetrieben - Krämle Ecke
  • Träger
    Mir Allgäuer e.V. - Urlaub auf dem Bauernhof
  • Gesamtkosten
    18.509 € 
  • Förderbetrag
    6.146 € 
  • Eigenanteil
    teilnehmende Mitgliedsbetriebe von Mir Allgäuer e.V., Verein Region Allgäu e.V.
  • Projektgebiet
    gesamtes Allgäu
  • Laufzeit
    2011 - 2015
  • Förderinstrument
    LEADER in ELER 2007-13
  • Beteiligte LAGs
    OA; UAL; OAL; WABB

Ausgangssituation und Handlungsbedarf


Die Nachfrage nach authentischen, in der Region Allgäu erzeugten Artikeln, ist von Seiten touristischer Gäste aber auch Einheimischer groß und ständig steigend. Sie richtet sich in erster Linie nach handwerklich erzeugten Waren und Produkten, die im Wesentlichen in der Allgäuer Landwirtschaft und den nachgelagerten Bereichen erzeugt werden. Ein Angebot solcher Produkte gab es, allerdings handelte es sich i.d.R. um Einzelinitiativen, die nicht oder nur schwach miteinander vernetzt waren.
Über Jahre wurde, u.a. im Umfeld der Allgäuer Ämter für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten, nach Möglichkeiten gesucht, wie solche ausschließlich im Allgäu hergestellten Waren gebündelt und mittels einer entsprechenden Logistik an Wiederverkäufer bzw. Endkunden geliefert werden könnten. Folgende Ansatzpunkte wurden entwickelt, die in dem hier beschriebenen Projekt aufgegriffen worden sind.
Auf dem Direktvermarktertag in Kaufbeuren entstand die Idee, den Verkauf von Allgäuer Produkten in Urlaub-auf-dem-Bauernhof-Betrieben besser zu strukturieren, ein einheitliches Erscheinungsbild und einheitliche Standards zu etablieren und zu diesem Zweck ein Netzwerk zu schaffen.
Um dieses Netzwerk von Betrieben zu beliefern ist eine Logistik notwendig. Bernd Schultes, Inhaber des in Kempten angesiedelten Ladengeschäfts „Allgäuer Hoimarkt“ erfüllte diese Ansprüche. Allerdings war sein Augenmerk ausschließlich auf Endkunden gerichtet. Unter Moderation des Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten wurde das vorliegende Vorhaben entwickelt.

Maßnahmen


Das Gesamtprojekt gliederte sich in zwei Bausteine, wobei sich dieses Projekt mit Baustein 1 befasst.

Baustein 1: Allgäuer Krämle (Träger: Mir Allgäuer – Urlaub auf dem Bauernhof)
Sachinvestitionen in Allgäuer Tourismusbetrieben, Vernetzungs- und Abwicklungsberatung, Öffentlichkeitsarbeit (Flyer, Schilder für Vermarktungseinrichtungen)
Baustein 2: Logistik (Träger: Allgäuer Hoimarkt)
Aufbau eines Vertriebssystems für regionale Erzeugnisse mit Aufbau einer internetgestützten Warenwirtschaft für Wiederverkäufer, Akquise weiterer Tourismusbetriebe, Aufbau einer detaillierten Logistik

Inhalte von Baustein 1 sind insbesondere:
  • Ausstattung von mind. 80 touristischen Betrieben mit einer Krämle-Ecke, in der Allgäuer Qualitätsprodukte verkauft werden. Dazu gehört die Anschaffung von typischer Möblierung (Vitrine, Regal, Schrank oder dgl.), eine einheitliche Beschilderung sowie eine gemeinsame Öffentlichkeitsarbeit. Bei diesen Produkten sollte es sich um Trockensortiment handeln, das keiner speziellen Behandlung oder Kühlung bedarf (völlig unproblematisches Verkaufen der Ware ohne ständige Lebensmittelüberwachung). Die Waren werden z.B. von Direktvermarktern, bäuerlichen Mächlern, Künstlern usw. geliefert.
  • Personalkosten (2 Jahre): Vernetzungs- und Abwicklungsberatung, Kontrolle der eingerichteten Krämle Ecken
  • Erarbeitung eines Kriterienkatalogs zur Sicherstellung der Produktherkunft
  • Bildung eines Netzwerks mit Partnern der Region: Landwirtschaftliche Direktvermarkter, Allgäu GmbH, Verein REGIO Allgäu e. V. Schreinerinnung (Nähere Infos zu Schreinereien vor Ort unter www.schreiner-allgaeu.de)

Projektziele

  • Präsentation und Verkauf von ausschließlich im Allgäu gefertigten und überwiegend aus Allgäuer Materialien bestehenden Produkten in mind. 80 Tourismusbetrieben
  • Logistische Zusammenarbeit mit dem in Kempten ansässigen Betrieb „Allgäuer Hoimarkt“
  • Produktkontrolle, Kontrolle der Verkaufsstellen auf Einhaltung des Allgäu Aspekts
  • Intensive Zusammenarbeit mit landwirtschaftlichen Direktvermarktern
  • Zusammenarbeit mit der Schreinerinnung (Fertigung der Schränke)

Bezug zur lokalen Entwicklungsstrategie


Das Projekt lässt sich in Handlungsfeld A „Wertschöpfungsketten in der Land- und Forstwirtschaft und Vermarktung regionaler Produkte“ im Regionalen Entwicklungskonzept 2007-13 der Leader Aktionsgruppe Regionalentwicklung Oberallgäu einordnen.
Das Markenmanagement der Allgäu GmbH ist in das Projekt eingebunden, eine auf zwei Jahre befristete Vereinbarung zur Nutzung der Marke Allgäu ist angedacht.

Status: abgeschlossen


Impressionen

Das LAG-Management ist ein im Rahmen des GAP-Strategieplans Deutschland 2023-2027 gefördertes LEADER-Projekt im Freistaat Bayern - Fördertafel
Dekoratives Bild
Dekoratives Bild
© 2025 Regionalentwicklung Oberallgäu.
Alle Rechte vorbehalten.