Allgaeu GmbH, Andi Mayr
Erhalt der Brotkultur und des Bäckerhandwerks im Allgäu
Der Vertrauensbäcker

Der Vertrauensbäcker

Erhalt der traditionellen Brotkultur und des Bäckerhandwerks im Allgäu


Mit einer Personalstelle und gezielter Öffentlichkeitsarbeit soll in diesem Projekt eine Sensibilisierung für
das Bäckerhandwerk und die Wertigkeit der handwerklich hergestellten Produkte erreicht werden. Die hierdurch erwartete Imageverbesserung des Berufsstandes soll zum langfristigen Erhalt der Betriebe beitragen.


  • Projekttitel
    Erhalt der traditionellen Brotkultur im Allgäu
  • Träger
    Der Allgäuer Bäcker e.V.
  • Gesamtkosten
    131.400 € 
  • Förderbetrag
    60.000,00 €
  • Eigenanteil
    Verein
  • Projektgebiet
    allgäuweit
  • Partner
    Allgäu GmbH
  • Laufzeit
    2017 - 2022
  • Förderinstrument
    LEADER in ELER 2014-2022

Ausgangssituation und Handlungsbedarf


Das Allgäuer Bäckerhandwerk mit seinen Traditionen, seiner Vielfalt verschiedenster Produkte, seiner Bedeutung als örtlicher Arbeitgeber und Nahversorger kann in seiner derzeitigen Bedeutung für das Allgäu nur erhalten werden, wenn es gelingt, sich der wachsenden Konkurrenz seitens der Backindustrie, dem akuten Mangel an ausgebildetem Fachpersonal und dem aus den genannten Gründen einhergehenden "Bäckersterben" (= Betriebsaufgaben) als Gemeinschaft zu positionieren. In einem sehr intensiven Entwicklungsprozess wurde seit 2012 von der Bäckerinnung Kempten/Oberallgäu, in Zusammenarbeit mit der Allgäu GmbH, ein Kriterienkatalog ausgearbeitet, der die „Allgäuer Bäcker“ zu Markenpartnern macht und gleichzeitig als eine Art Leitfaden dient, mit dem das Backhandwerk im Allgäu in eine sichere und nachhaltige Zukunft geführt werden soll. Besondere Schwerpunkte sind die Förderung des regionalen Wirtschaftskreislaufes durch die bevorzugte Zusammenarbeit mit regionalen Partnern und die Förderung der Nachwuchsarbeit, um somit die Grundlage zu schaffen, dass die Betriebe substanziell erhalten werden können. So soll die Tradition und Qualität der Backwarenherstellung im Allgäu für künftige Generationen gewahrt werden.

Maßnahmen

  • Personalstelle „Vereins-Koordinator“
Die Aufgabe des Vereinskoordinators teilt sich in zwei wesentliche Teilbereiche. Er soll nach Innen die Idee der Gemeinschaftsinitiative an weitere Bäckermeister herantragen und diese bei der Umsetzung des verpflichtenden Kriterienkataloges coachen. Weitere Betriebe sollen für den Verein gewonnen werden. Auf diese Weise wird die künftige Finanzierung des Vereins sichergestellt werden. Nach Außen soll er als Ansprechpartner und Kontaktperson für alle für die Nachwuchswerbung relevanten Anlaufstellen fungieren (Schulen, Agentur für Arbeit, etc.) und den Verein anlässlich von Veranstaltungen zur Lehrlingsbewerbung vertreten (Lehrstellenbörse, Berufsfindungstag, Berufsorientierungstage, etc.).
 
  • Öffentlichkeitsarbeit    
Imageaktion: Jeder Mitgliedsbetrieb wird mit einem Starterpaket (Flyer, Plakate, Tüten, Aufkleber...) ausgestattet. Damit kann er sich an seinen Verkaufsstellen als „Allgäuer Bäcker“ kenntlich machen und positionieren. Unterstützt wird diese Aktion durch: Plakataktionen, Anzeigen/Inserate, Internetseite, Pressemitteilungen, ...

Projektziele

  • Sensibilisierung der Verbraucher und der Politik für die Wertigkeit der hergestellten Produkte als regionale, hochwertige Lebensmittel, für den geleisteten Beitrag zum Erhalt der Wertschöpfungskette im Allgäu, für die Bedeutung als örtlicher Nahversorger und regionaler Arbeitgeber,
  • Wertschöpfung im Verkauf von Backwaren in der Region halten,
  • Langfristiger Erhalt der Betriebe,
  • Verbesserung des Images des Berufsstandes, um weiterhin qualifizierte Arbeitskräfte und Lehrlinge für eine Beschäftigung im Bäckerhandwerk zu überzeugen,
  • Schärfung des Bewusstseins für die Wertigkeit der Produkte, die in ihrer Vielfalt und Qualität auf der Welt ohne Beispiel sind, und Bewahrung dieses Schatzes an Tradition und Kultur für kommende Generationen,
  • Bündelung der Aktionen der Betriebe und Auftritt in der Öffentlichkeit als Gemeinschaft,
  • Sicherung des hohen Standards der handwerklichen Produktion und der Produkte durch konsequente Einhaltung des Kriterienkatalogs.

Bezug zur lokalen Entwicklungsstrategie


Das Projekt trägt zu folgenden Handlungszielen aus der Lokalen Entwicklungsstrategie (LES) 2014-22 der LAG Regionalentwicklung Oberallgäu bei:
HZ 1.2 Regionale Wertschöpfungsketten im Tourismus schließen
HZ 2.4 Energie einsparen, effizient einsetzen und die Erzeugung in landschafts- und naturverträglicher Weise sowie die Speicherung erforschen und ausbauen
HZ 3.1 Attraktive Dorfstrukturen für alle Altersgruppen sichern

Status: abgeschlossen


Impressionen

Das LAG-Management ist ein im Rahmen des GAP-Strategieplans Deutschland 2023-2027 gefördertes LEADER-Projekt im Freistaat Bayern - Fördertafel
Dekoratives Bild
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