in.Silva
Holzvermarktungsgenossenschaft in.silva
Förderung von Kleinprivatwäldern
Förderung von Kleinprivatwäldern

Holzvermarktungsgenossenschaft  in.silva


Ein Kooperationsprojekt der drei LAGs West-, Ober- und Unterallgäu unter der Federführung der LAG Regionalentwicklung Oberallgäu e.V.


  • Projekttitel
    Bündelung des Holzangebots aus dem Kleinprivatwald
  • Träger
    in-silva e.G. 
  • Gesamtkosten
    105.273,00 €
  • Förderbetrag
    15.846,00 €
  • Eigenanteil
    in-silva e.G. 
  • Projektgebiet
    West-, Ober-, Unterallgäu
  • Laufzeit
    2005 - 2006
  • Förderinstrument
    LEADER+
  • Beteiligte LAGs
    OA, WABB, UAL

Ausgangssituation und Handlungsbedarf


Die Rundholzvermarktungssituation ist geprägt durch die Konzentrationsprozesse der Sägeindustrie in ganz Europa. Parallel zu dieser Entwicklung nimmt die Zahl der Waldbesitzer zu. Für die Belieferung der regionalen Säger sind die Bündelungen der Liefermengen durch die Forstbetriebsgemeinschaften und Waldbesitzervereinigungen (FBG und WBV), die vor ca. 30 Jahren gegründet wurden, derzeit ausreichend. Bei der Belieferung von Großkunden – die großen Wert auf ganzjährig gleichmäßige Belieferung mit immer gleicher Holzqualität möglichst frei Werk angedient legen - ergeben sich jedoch Probleme.

Kleinmengen, wie sie im Regelfall beim klein strukturierten Waldbesitz des Allgäus anfallen, sind mit der Werksvermessung und -sortierung nicht einzeln abzurechnen. Die Waldbesitzer und ihre Vereinigungen im Allgäu verkauften an der Waldstraße und der Kunde steuerte die Fracht ins Werk. Folge waren oft geringere Preise und eine späte Bezahlung. Die Holzmenge, die eine WBV an einen Großkunden vermarkten kann ist für diesen relativ unbedeutend.

Maßnahmen


Aus den genannten Problemen heraus entstand die Konzeptidee zur Gründung einer Holzhandelsgenossenschaft, die im Mai 2005 unter dem Namen in.silva ihren Betrieb aufnahm. Besitzerorganisationen im Kleinprivatwald werden gebündelt indem die Vermarktung der Fixlängen an Großkunden mitsamt der dazu gehörenden Frei-Werk-Lieferung übernommen wird. Ziel der Genossenschaft ist es, die nachhaltig mögliche Wertschöpfung der Kleinprivatwaldbesitzer aus ihrem Wald zu erhalten und zu verbessern, um damit Rohstoffe für die Holzindustrie zu mobilisieren. Dabei werden die bisher verantwortlichen Institutionen voll eingebunden und gestärkt – Mitglieder der Genossenschaft sind die FBG und WBV, nicht die einzelnen Waldbesitzer.

Projektziele


Ziele der Genossenschaft sind die nachhaltig mögliche Wertschöpfung der Kleinprivatwaldbesitzer aus ihrem Wald zu erhalten und zu verbessern, damit der Holzindustrie Rohstoffe zu mobilisieren und die bisher verantwortlichen Institutionen voll einzubinden und zu stärken – die Institutionen und nicht die einzelnen Waldbesitzer werden Mitglieder der Genossenschaft.

Effekte des Projekts
  • Bis September 2008 wurden mit der Vermarktung von ca. 350.000 m³ Nadelholz (90% davon aus Kleinprivatwald) rund 27 Mio. € Umsatz erwirtschaftet
  • Bündelung des Holzangebotes von über 17.000 Waldbesitzern, kontinuierlich steigende Zahl an Mitgliedern
  • Beschleunigter Holzfluss aus dem Wald und damit Qualitätsverbesserung
  • Nutzung von Synergieeffekten zwischen den parzellierten Privatwäldern
  • Sicherung und Schaffung von Arbeitsplätzen durch bessere Wertschöpfung im Holzsektor

Bezug zur lokalen Entwicklungsstrategie


Das Projekt ist in den im REK definierten Schlüsselbereich „regionale Vermarktung“ einzuordnen. Die Kooperation der Akteure entspricht dem Vernetzungsgedanken von LEADER+.

Status: abgeschlossen


Impressionen

Das LAG-Management ist ein im Rahmen des GAP-Strategieplans Deutschland 2023-2027 gefördertes LEADER-Projekt im Freistaat Bayern - Fördertafel
Dekoratives Bild
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