Meine Gemeinde - Heimat für Alle
Inklusionsmelder für das Allgäu
Das Projekt zielt darauf, durch Vernetzung, Schulungen und Kommunikation (insbesondere Austausch von Informationen und Aufzeigen von Beispielen guter Praxis) den Gedanken der Inklusion in den Gemeinden im Oberallgäu zu verankern und fördern. Dabei werden weniger strukturelle als vielmehr Maßnahmen der Vernetzung angesprochen, so dass diese Gemeinden zu einer Heimat für alle werden.
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ProjekttitelMeine Gemeinde - Heimat für Alle. Inklusionsmelder für das Allgäu
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TrägerCaritas Kempten-Oberallgäu e.V.
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Gesamtkosten56.558 €
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Förderbetrag20.726 € (50% d. ff. Nettosumme)
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EigenanteilCaritas, Zuschüsse, Spenden
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ProjektgebietOberallgäu und Kempten
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PartnerEin Initiativkreis mit u.a. Behinderten-, Integrations-, Seniorenbeauftragte des Landkreises, kommunalen Familienbeauftragten, Jugendsozialarbeiterin Impulse Bürgerservice wurde eingerichtet
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Laufzeit2013 - 2015
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FörderinstrumentLEADER in ELER 2007-13
Ausgangssituation und Handlungsbedarf
Die Themen Partizipation und Inklusion haben durch die in Deutschland 2009 ratifizierte UN-Behindertenrechtskonvention an Schubkraft gewonnen. Dabei richtet sich der Inklusionsansatz nicht allein auf Menschen mit Beeinträchtigungen, sondern auch auf andere Personengruppen, denen Anerkennung und Unterstützung fehlt, z.B. Asylsuchende oder Menschen mit Migrationshintergrund. Wichtig ist zudem, dass Inklusion nicht nur strukturell umgesetzt wird, sondern auch „in den Seelen Resonanz finden“ soll.
Erste Informationsveranstaltungen des Caritasverbandes Kempten-Oberallgäu e.V. mit Beauftragten der Kommunen und Gremien der Kirchen haben gezeigt, dass die komplexe Thematik eine fundierte Begleitung und ortsnahe Verankerung braucht.
Auf dieser Basis wurde ein Initiativkreis gegründet und das vorliegende Projekt entwickelt.
Maßnahmen
- Aufbau von Sozialen Knotenpunkten (= eine Art Arbeitskreis bestehend aus verschiedenen Beiräten, Beauftragten und anderen Multiplikatoren, mit verbindlicher Kooperationsstruktur in überschaubaren Sozialräumen, für die ein Schulungskonzept erarbeitet wird um dann auch Mitbürgerinnen und Mitbürgern Anregungen zu geben).
- Einrichtung eines Inklusionsmelders (= Internet-Plattform zur Kommunikation bestehender Angebote und Beispiele guter Praxis)
Für die Koordination, die Schulungen und die Redaktion der Internetplattform ist Personal benötigt worden. Ebenso sind Sachkosten, Fahrtkosten und Kosten für die Öffentlichkeitsarbeit (insbesondere Internetauftritt mit Inklusionsmelder) angefallen.
Projektziele
Oberziel des Projektes war, dass alle Menschen ihr Leben und ihren Lebensraum frei gestalten und am gesellschaftlichen Leben teilhaben können, eine gleichberechtigte Chance haben ihr eigenes Leben und das einer offenen Bürgergesellschaft mit zu gestalten und freien Zugang zu den sozialen, kulturellen, wirtschaftlichen und politischen Angeboten der Gesellschaft in ihrer Gemeinde erhalten.
Im Projekt wurden in der Region bestehende kommunale Gremien, Beiräte und Beauftragte miteinander in Verbindung gebracht.
Bezug zur lokalen Entwicklungsstrategie
Mit seinem Vernetzungsansatz trägt das Projekt zu einem der beiden strategischen Hauptziele im Regionalen Entwicklungskonzept (REK) bei, nämlich Kooperation und Vernetzung von Akteuren stärken (vgl. S. 26 im REK 2007-13). Es trägt zu den unter Punkt 5.2.2. im REK genannten Zielen bei (u.a. Lebensqualität halten bzw. steigern, barrierefreie / generationenübergreifende Angebote) und ist in Handlungsfeld B einzuordnen (Daseinsvorsorge, Siedlungsentwicklung, Lebensqualität). Es stellt eine Weiterentwicklung des im REK 2007-13 genannten Hauptprojektes Nr. 13 (Barrierefreies Allgäu) dar.