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PROJEKTE
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| Projektname: | Inklusiver Zweckbetrieb eines Kinder-Second-Hand-Ladens | |
| Träger: | HOI! Psychosoziale Hilfsgemeinschaft e.V. | |
| Gesamtkosten: | 211.702,01 € | |
| Förderung: | 95.876,00 € | |
| Eigenanteil: | Träger, Aktion Mensch | |
| Projektgebiet: | Stadt Kempten und Landkreis Oberallgäu | |
| Partner: | Aktion Hoffnung, Diakonia München, Diakonie Kempten, Stadt Kempten, Gemeindepsyiatrischer Verbund, ehemalige Eigentümerin des Kinder Second Hand Ladens Lollipop in Kempten | |
| Laufzeit: | 2021 - 2023 | |
| Förderinstrument: | LEADER in ELER 2014-2022 | | |
Integration und Nachhaltigkeit
Inklusiver Kinder Second Hand Laden
Ausgangssituation und Handlungsbedarf
Die gesellschaftliche Entwicklung, entsprechend der UN Behindertenrechtskonvention, zielt darauf ab inklusive Beschäftigung von Menschen mit Behinderung auszubauen und gesellschaftliche Teilhabe zu verbessern. Der gesellschaftliche Trend zur Ressourcenschonung und Wiederverwendung stärkt die gesellschaftliche Akzeptanz und Verbreitung von Second-Hand-Konzepten. Durch die Erfahrung des HOI! e.V. im Betrieb eines Gebrauchtwarenkaufhauses für Möbel und der inklusiven Beschäftigung von Menschen mit seelischen Erkrankungen und Behinderungen, sieht der Verein großes Potential in der Zusammenführung dieser Ziele im Rahmen eines inklusiv betriebenen Kinder-Second-Hand Ladens.
Im Rahmen der Arbeit des HOI! e.V. wurde festgestellt, dass es in der Region einen hohen Bedarf an Brückenangeboten zwischen Werkstätten für Menschen mit Behinderung, im speziellen für Frauen, und dem ersten Arbeitsmarkt gibt.
Seit Sommer 2018 gibt es in der Region Kempten / nördliches Oberallgäu kein auf Kinderbedarf spezialisiertes Second-Hand-Geschäft mehr. Nach einer betriebswirtschaftlichen Beratung durch die FAF GmbH und einer Analyse des Vorhabens auf Zahlenbasis des ehemaligen Second-Hand-Ladens für Kinderbedarf in Kempten ist davon auszugehen, dass ein langfristig wirtschaftlich tragfähiger Betrieb aufgebaut wird.
Maßnahmen
Im Rahmen des Projekts soll die Ladenausstattung (Regale, Kleiderständer, Tresen, Kinderspielbereich, Waschmaschine...), das Kassensystem und die zugehörige EDV beschafft werden. Projektmanagement mit pädagogischem Hintergrund in Vollzeit (39Wo/St) und die begleitende Öffentlichkeitsarbeit (u.a. Informationsflyer, Plakate, Internetseite und Informationsveranstaltungen) sind ebenfalls Bestandteil des Projekts.
Projektziele
Mit dem Second-Hand-Laden für Kinderbedarf solll ein Zweckbetrieb mit Inklusionscharakter entstehen, der es Menschen mit seelischen Erkrankungen ermöglicht einer sinnhaften Beschäftigung nachzugehen. Langfristig kann dies eine Vorbereitung auf den Wiedereinstieg in den ersten Arbeitsmarkt sein. Schwerpunktmäßig sollen Frauen beschäftigt werden, für die es bisher kaum Beschäftigungsangebote gibt. Außerdem soll die Wiederverwendung von Kinderkleidung und Kinderbedarfsartikeln in der Region gefördert werden. Dadurch soll ein Beitrag zum Umwelt- und Klimaschutz in der Region geleistet werden.
Bezug zur Lokalen Entwicklungsstrategie
Das Projekt trägt zu folgenden Handlungszielen aus der Lokalen Entwicklungsstrategie 2014-20 der LAG Regionalentwicklung Oberallgäu bei:
HZ 2.3: Durch Maßnahmen in den Kommunen zum schonenden Umgang mit Ressourcen beitragen
HZ 3.2: Unterstützungs-, Beratungs- und Betreuungsangebote für besondere Bevölkerungsgruppen entwickeln
Status
Bewilligt, Umsetzung läuft |
Bildnachweis
Bild rechts/Icon Übersichtsseite: ReOA
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