Gemeinsam mehr erreichen
Netzwerk Wald und Holz im Allgäu
Die Wirtschafts- und Tatkraft der Allgäuer Wald- und Holzwirtschaft hat bereits einige besondere Strukturverbesserungsinitiativen mit Hilfe der ersten zwei LEADER Programme geboren (die InSilva eG und der Waldinfoplan WIP). Doch fehlt bisher eine professionell aufgestellte Koordinationsstelle für branchenübergreifende Vorhaben entlang der Wertschöpfungskette Wald-Holz.
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ProjekttitelNetzwerk Wald und Holz im Allgäu - Gemeinsam mehr erreichen
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TrägerHolzforum Allgäu e.V.
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Gesamtkosten194.800 €
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Förderbetrag113.047,00 €
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EigenanteilHolzforum
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ProjektgebietAllgäuweit (Ober-, Unter-, und Ostallgäu, Lindau)
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PartnerAllgäuHolz Markenverband, Zimmererinnung Ostallgäu, Zimmererinnung Unterallgäu, Architekturforum Allgäu
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Laufzeit2016 - 2019
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FörderinstrumentLEADER in ELER 2014-2022
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Beteiligte LAGsOA, UAL, WABB, OAL
Ausgangssituation und Handlungsbedarf
Die Wirtschafts- und Tatkraft der Allgäuer Wald- und Holzwirtschaft hat bereits einige besondere Strukturverbesserungsinitiativen mit Hilfe der ersten zwei LEADER Programme geboren (die InSilva eG und der Waldinfoplan WIP). Doch fehlt bisher eine professionell aufgestellte Koordinationsstelle für branchenübergreifende Vorhaben entlang der Wertschöpfungskette Wald-Holz. Der eigens dafür im Jahr 2003 gegründete Verein Holzforum Allgäu e.V. kann diese Koordinationsstelle sein, er muss sich dazu aber professioneller aufstellen um sich dieser Aufgabe stellen zu können.
Die Allgäuer Wald- und Holzwirtschaft befindet sich in einem großen Spannungsfeld zwischen Naturschutz, Tourismus, gesellschaftlichem Anspruchsdenken, und regionaler Zersplitterung. Im Zeichen des Klimawandels wird es immer wichtiger, dass CO² neutrale Lebensweisen entwickelt werden. Die Verwendung von regionalem Holz, vor allem im Bauwesen und die Vermeidung von Verbrennung fossiler Ressourcen gehört zu den wichtigsten Schlüsseln, dieses für uns und unsere Nachkommen zu erreichen. Dazu ist es wichtig, dass dezentrale und regional eingebundene Strukturen erhalten und ausgebaut werden. Das Denken in Wertschöpfungsketten muss dazu entwickelt und etabliert werden. Der Holzforum Allgäu e.V. will sich dieser Aufgabe stellen, um durch gemeinsames Handeln ein Verbundprojekt umzusetzen und die regionale Wertschöpfung zu erhalten und auszubauen.
Maßnahmen
- Aufbau einer Herkunftszertifizierung mit der Marke „AllgäuHolz“ im Rahmen der Vorgaben der Kriterien der Marke „Allgäu“.
- Gewinnung von Architekten, Bauingenieuren, Statikern und Baugesellschaften, die regionales Holz in der Ausschreibung verlangen.
- Holz differenziert nach Verwendung ausschreiben.
- Aufbau einer Datenbank, die alle Holzbaubetriebe mit deren gängigsten Holzbaumaßen (Länge, Querschnitt, Verwendung) erfasst.
- Aufbau einer Pool-Lösung für Sägebetriebe.
- Errichtung eines Qualitäts-Managements innerhalb des Holzforum Allgäu e.V., das erreicht, dass alle HFA-Holzbaubetriebe ihre Nachfrage regional decken können (Herkunfts- und Qualitätszertifikat).
- Permanente Information und Schulung aller Beteiligten entlang der Wertschöpfungskette.
- Die Kommunen und die Endverbraucher aus allen Bereichen aufklären, dass es gut und sinnvoll ist qualitativ hochwertiges Holz aus der Region zu verwenden.
- Gewinnung von Mitgliedern.
Projektziele
- Ziel ist eine verstärkte Nutzung des ökologisch und ökonomisch wertvollen Naturproduktes Holz entlang der gesamten Wertschöpfungskette im Allgäu.
- Konsumenten, Fachleute, private sowie öffentliche Entscheidungsträger sollen umfassend über die Stärken und Vorteile von Holz informiert werden.
- Das Pflegen von Netzwerken und Kooperationen innerhalb und außerhalb der Wertschöpfungskette Forst-Holz.
- Das Thema Ausbildung in Schulen, auf allen Verarbeitungsebenen und im Planungsbereich forcieren.
- Durch die Aktivitäten des Holzforum Allgäu e.V. in Zusammenarbeit mit der Wirtschaft Arbeitsplätze in den Regionen sichern und schaffen.
Bezug zur lokalen Entwicklungsstrategie
Das Projekt trägt zu folgenden Handlungszielen aus der Lokalen Entwicklungsstrategie 2014-20 der LAG Regionalentwicklung Oberallgäu bei:
Handlungsziel 1.1 Regionale Wertschöpfungsketten in Land- und Forstwirtschaft schließen.
Handlungsziel 4.4 Kooperation im Oberallgäu, im Netzwerk Regionalentwicklung Allgäu und mit anderen Regionen unterstützen.