Milchpaket
Milch-Imagekampagne an Allgäuer Schulen und Kindergärten
Das Milchpaket (Milchmemory und Allgäuer Milchbecher) unterstützte die Imagearbeit für die Allgäuer Milch.
Ein Kooperationsprojekt der drei Allgäuer LAGs Regionalentwicklung Oberallgäu, Kneippland Unterallgäu und Regionalentwicklung Westallgäu-Bayerischer Bodensee unter der Federführung der LAG Westallgäu-Bayerischer Bodensee.
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ProjekttitelMilch-Imagekampagne an Allgäuer Schulen und Kindergärten
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TrägerREGIO Allgäu e.V.
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Gesamtkosten22.885 €
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Förderbetrag11.460 € (60% der ff. Summe)
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EigenanteilRegio Allgäu e.V.
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ProjektgebietLAGs Regionalentwicklung Oberallgäu, Regionalentwicklung Westallgäu-Bayerischer Bodensee und Kneippland Unterallgäu
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Laufzeit2011 - 2012
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FörderinstrumentLEADER in ELER 2007-13
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Beteiligte LAGsOA, WABB, UAL
Ausgangssituation und Handlungsbedarf
Seit Jahren bemühten sich unterschiedliche Stellen und Institutionen, Allgäuer Milch und Milchprodukte auf den Speiseplan in Allgäuer Kindergärten und Grundschulen zu bekommen. Wie jedoch eine Umfrage in Grundschulen der Landkreise Lindau und Oberallgäu sowie der kreisfreien Stadt Kempten zeigte, war dies nur teilweise bzw. bruchstückhaft gelungen. Die Hindernisse und Hürden für eine Umsetzung des Vorhabens in allen Schulen waren vielfältig, ein geplantes Vorhaben „Allgäuer Schulmilchbäuerin“ scheiterte daher bereits im Vorfeld einer möglichen Umsetzung.
Gründe:
- Es gab keinerlei Allgäuer Milcherzeugnisse (kleine Milch- oder Kakaogebinde, kleine Joghurtportionen), die man in Kindergärten oder Grundschulen anbieten hätte können.
- Landwirtschaftliche Erzeugnisse haben einen Wert und dürfen nicht verschenkt werden. Die Produkte hätten deshalb verkauft werden müssen. Der Verkauf macht eine ohnehin komplexe Sache noch schwieriger und personalintensiver.
- Gefahr, dass die Zweckbindungsfrist (5 Jahre) aufgrund des häufigen Wechsels in den Schulen nicht eingehalten werden kann.
Maßnahmen
An einem Allgäuweit ausgeschriebenen Fotowettbewerb konnten sich Allgäuer Bürgerinnen, Bürger und Kinder beteiligen. Die Motivwahl orientierte sich am Thema „Alles rund um die Milch – der Weg der Milch“ (z. B. Landschaft, Kühe, Stall, Melken, Milchtransport und -verarbeitung, Produktvielfalt, Alpen, Viehscheid….). Eine Jury bestimmte die besten 32 Fotos. Die Fotografen erhielten einen Preis mit regionalen Produkten, desweiteren sind sie in der Spielanleitung genannt.
Herstellung von 1.000 Memoryspielen und Verteilung auf drei Allgäuer Landkreise und Mitgliedskommunen. Einsatz des Memorys als „Milchinformant“ bei allen Kindergärten, Grundschulklassen, Horts, Kinderabteilungen der Krankenhäuser etc.
Diesen Einrichtungen ist das Spiel kostenlos zur Verfügung gestellt worden.
Eine Initiative des Amtes für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Kempten (AELF) zum Weltschulmilchtag 2010 ergab, dass einerseits bei vielen Schulen eine große Bereitschaft besteht teilzunehmen, dass andererseits die wenigsten Schulen die Möglichkeit hatten, Milch auszugeben und sich deshalb ungern an Aktionen wie dem Weltschulmilchtag beteiligten. So konnte 2010 lediglich eine Schule zur Teilnahme bewogen werden. Ziel war es, mindestens fünf Schulen zu motivieren, teilzunehmen.
Rückmeldungen an die Schulmilchbeauftragte am AELF Kempten sowie über die eingangs genannte Umfrage machten deutlich, dass sich der Wunsch nach Milch (z. B. in der großen Pause) durch so eine einfache Maßnahme wie Milchbecher hat erheblich verstärken lassen.
Projektziele
1. Allgäuer Milch Memory
Kostenlose Ausstattung von Allgäuer Kindergärten und 135 Grundschulen mit einem oder mehreren Memory Spielen.
2. „Der Allgäuer Milchbecher“
Aktion zum Weltschulmilchtag am 28.09.2011 u. a. durch Zurverfügungstellung von „Allgäuer Milchbechern".
Bezug zur lokalen Entwicklungsstrategie
Das Projekt ist in das Handlungsfeld A „Wertschöpfungsketten in der Land- und Forstwirtschaft und Vermarktung regionaler Produkte“ einzuordnen. Es verbessert das Image der Allgäuer Milch und trägt zur Sensibilisierung für die Belange der Allgäuer Landwirte in der Bevölkerung bei. Dadurch können langfristig positive Effekte auf den Absatz regionaler Milchprodukte erwartet werden.