Andrea Seitz
Allgäuer Coworking Space & Community Küche
Schloss Werkstatt

Schloss Werkstatt

Allgäuer Coworking Space & Community Küche


Durch die räumliche und inhaltliche Kombination von zwei Elementen – dem Coworking Space und der Community Küche – entsteht ein Konstrukt, das in seiner Form, nach eigenen Recherchen, das erste im D-A-CH Raum ist. Da das Angebot nicht nur auf die festen Coworking Space Nutzer abzielt, sondern die Community Küche auch der breiten Öffentlichkeit zur Verfügung steht, hebt es sich von anderen Coworking Spaces ab.


  • Projekttitel
    Schloss Werkstatt - Allgäuer Coworking Space & Community Küche
  • Träger
    Stadtschloss Immenstadt GmbH & Co. KG
  • Gesamtkosten
    226.415,91 €
  • Förderbetrag
    55.253,69 €
  • Eigenanteil
    Stadtschloss Immenstadt GmbH & Co. KG
  • Projektgebiet
    Stadt Immenstadt und Raum südl. Oberallgäu
  • Partner
    Michael Rießland (Schlosswirtschaft), Imran Farzand (Kochlehrer), Viola Straubinger (Ernährungscoach „Ayurveda“), Dominik Buhl (neues Hotelprojekt in Immenstadt)
  • Laufzeit
    2021 - 2023
  • Förderinstrument
    LEADER in ELER 2014-2022

Ausgangssituation und Handlungsbedarf


In Zeiten, in denen die Bevölkerung immer mehr vereinsamt, sind Maßnahmen und Projekte die Verbun­denheit herstellen, für die Psyche und das Wohlbefinden vieler Menschen essenziell. Hinzu kommen die Entwicklungen in der Arbeitswelt. Mit der Pandemie als Katalysator hat das Home-Office Einzug in den Arbeits­alltag erhalten.
Die daraus resultierenden Vorteile im Sinne von mehr Flexibilität und Orts­unab­hängigkeit sind bei vielen Arbeitnehmern gerne gesehen. Das Angebot von Home-Office Zeiten wird in Zukunft gerade bei Fachkräften weiter als mitauschlaggebendes Entscheidungs­kriterium heran­gezogen. Es ist jedoch feststellbar, dass nicht alle Arbeitnehmer mit der Monotonie der eigenen vier Wände und der Isolation zurechtkommen. So soll das Projekt Instrument für regionale Arbeitgeber sein. Diese können durch die Inanspruchnahme des Angebots attraktive Arbeitsbedingungen für ihre Arbeit­nehmer schaffen.
Schnell wachsende Firmen, die in ihren eigenen Räumlichkeiten keinen Platz mehr für weitere Arbeit­nehmer haben, finden in den Räumlichkeiten genauso wie Start-Ups die Möglichkeit einer „all inclusive“ Miete, die mit deutlich weniger Risiko und vertraglichem Aufwand verbunden ist als eine reguläre An­mietung von Büroflächen.
Im Bereich des Workation-Tourismus (bestehend aus "Work" (Arbeit) und "Vacation" (Urlaub) - verbirgt sich die Idee, dass man im Zeitalter der Videokonferenzen sein Homeoffice problemlos an einem anderen Ort aufschlagen kann) gibt es einen starken Anstieg. Größere Beherbergungsbetriebe verfügen meist bereits über entsprechende Infrastrukturen im Hinblick auf Internetgeschwindigkeit, Räumlichkeiten und Aus­stattung. Kleinere, evtl. auch etwas abgelegene Unterkünfte können hier nur sehr schwer bzw. nicht schnell genug nachziehen. Das Projekt strebt v.a. die Kooperation mit privaten Vermietern und kleineren Hotels an, die so ihren Gästen ein professionelles Arbeitsumfeld bieten können. In Zusammenarbeit mit regionalen Eventagenturen kann auf Wunsch ein abwechslungsreicher Erlebnisurlaub für Teams entstehen.

Maßnahmen


Inneneinrichtung mit ca. 13 fest zugeordneten Schreibtischen sowie rund 12 flexibel nutzbaren Schreib­tischen und u.a. Telefonzellen, Videozellen, Lampen, dem Zutrittssystem und Accesspoints.
Die Meetingräume entstehen im 1.OG (ein Raum mit ca. 60m²) und im 2. OG (zwei getrennte Räume mit jeweils ca. 30 m²) und werden mit elektrischen Leinwänden, Beamer, Flatscreens und Whiteboards ausgestattet. Bauliche Maßnahmen sind u.a.: Sanitäranlagen schaffen, Innenraum Design Konzept und Ausstattung. Der Außenraum soll mit Liegestühlen und Sitzsäcken sowie Tischen ausgestattet werden, um eine Arbeit auch im Freien zu ermöglichen. Für die Community Küche ist eine Küchenausstattung nötig, um auch größere Events durchführen zu können. Des Weiteren: Erstellung einer Website mit eigenem Branding in Anlehnung an das bestehende Corporate Design des Schlosses (keine Kosten).

Projektziele


Mit dem Projekt soll ein Beitrag zur Stärkung der Wirtschaftsregion Allgäu geleistet werden. Auf lange Sicht sollen die beiden Objekte „Schloss“ und „Hirschstraße“ strategisch miteinander verbunden werden. Eingebunden werden Kunden aus dem Strom der Kurzzeit-Nutzer (Tagesbuchungen) sowie in Zukunft aus den Bewohnern der entstehenden Mietswohnungen in der Hirschstraße 11. Diese sollen nach aktueller Kon­zep­tio­nierung Zugang zu den flexibel buchbaren Schreibtischen bekommen. „Workationer“ sind die dritte Hauptzielgruppe des Projekts. Zusätzlich soll die Küche nicht nur den Nutzern des Coworking Spaces tagsüber zur Verfügung stehen. Abends und am Wochenende entsteht Raum für Kochevents (Kochschule), Workshops, Community Events, etc. Über ein digitales Zutrittssystem werden Zutrittsrechte und Zeiten vergeben, so dass der Coworking Space und die Community Küche getrennt begehbar sind.

Bezug zur lokalen Entwicklungsstrategie


Das Projekt trägt zu folgenden Handlungszielen aus der Lokalen Entwicklungsstrategie 2014-22 der LAG Regionalentwicklung Oberallgäu bei:
HZ 1.2 Regionale Wertschöpfungsketten im Tourismus schließen
HZ 1.3 Den Wirtschaftsstandort Oberallgäu durch Maßnahmen zur Fachkräfte- und Qualitätssicherung sowie im Flächenmanagement stärken
HZ 2.4 Energie einsparen, effizient einsetzen und die Erzeugung in landschafts- und naturverträglicher Weise sowie die Speicherung erforschen und ausbauen
HZ 3.1 Attraktive Dorfstrukturen für alle Altersgruppen
HZ 4.2 Innovation durch Schaffung eines kreativen Umfelds für Akteure fördern
HZ 4.3 Bürgerbeteiligung durch systematisierte Abläufe, neue Veranstaltungsformate und effektivere Kommunikation verbessern

Status: laufend


Impressionen

Das LAG-Management ist ein im Rahmen des GAP-Strategieplans Deutschland 2023-2027 gefördertes LEADER-Projekt im Freistaat Bayern - Fördertafel
Dekoratives Bild
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