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Projektname: Erhalt und Nutzung alter Kernobstsorten in der Region Allgäu - Bayerischer Boden- see - Kartierung der Sorten und Erhalt im Sortengarten
Träger: Westallgäu Bayer-ischer Bodensee Fördergesellschaft mbH (WBF) 
Gesamtkosten:   246.488 Euro
Förderung: 132.709 Euro 
Eigenanteil: Landkreise Lindau, Oberallgäu, Unter- allgäu, Ostallgäu, kreisfreie Städte Memmingen, Kemp- ten, Kaufbeuren
Projektgebiet:   Gesamtes Allgäu mit kreisfreien Städten
Abwicklung: LAG Westallgäu Bayerischer Bodensee
Partner: Landkreise, Förder- verein für die Obst- bauschule Schlachters
Laufzeit: 08/2009 - 04/2013
Förderinstrument:   LEADER in ELER 2007-13



Verborgene Schätze der Biodiversität wieder entdecken

Streuobstkartierung und Sortenvermehrungsgarten


Dies war ein Kooperationsprojekt der vier Allgäuer LAGs.

Ausgangssituation und Handlungsbedarf
Die besonderen Eigenschaften und damit der besondere Nutzen alter Obstsorten sind sehr vielfältig: eine spezielle Eignung für Saft, Most, Brennen oder Dörren, eine besondere Anbaueignung z.B. für raue Regionen, eine ausgeprägte Vitalität und Langlebigkeit, eine bemerkenswerte Widerstandsfähigkeit und Gesundheit, eine hohe Ertragssicherheit, eine auffällige Fruchteigenschaft oder einfach eine außergewöhnliche Tradition in der Region (Kulturgut).
Der Nutzen der einstigen Sortenvielfalt ist heute wissenschaftlich allgemein anerkannt und belegt: für den praktischen Anbau, für züchterische Zwecke, als Genpool für potenzielle spätere Forschungen und Entwicklungen, aber auch als Bestandteil regionaler Identität. Die meisten Sorten sind allerdings nur noch als wenige oder einzige überalterte Baumrelikte anzutreffen und daher in ihrem Fortbestand akut bedroht.

In der Region sind viele Sorten nicht oder nur schwer erhältlich, teilweise sogar unbekannt. Über die Region hinaus sind in den letzten Jahren viele Sortensammlungen gerodet und aufgegeben worden. Die Obstbauschule Schlachters im Lkr. Lindau hat sich über die letzten Jahre ein großes Fachwissen in Bezug auf den verantwortungsvollen Umgang mit seltenen, bedrohten Obstsorten sowie die exakte Sortenbestimmung erarbeitet. Der bereits vorhandene Sortenerhaltungsgarten trug zur Sicherung der genetischen Vielfalt und des kulturellen Erbes in der Region bei. Die Sortenzahl konnte aber noch deutlich erhöht werden.

Im Kreis Lindau hat zwischen 2004 und 2008 eine Streuobstkartierung im Rahmen eines Interreg IIIA Forschungsprojektes stattgefunden. Die Erfahrungen und Ergebnisse flossen in das neue Projekt ein. Im Rahmen des Projektes WiWaLaMoor, das in Wildpoldsried mit LEADER+-Förderung umgesetzt wurde, fand die Neuanlage einer Streuobstwiese statt, um die Anbaumöglichkeiten in der Region zu untersuchen.

Projektziele/konkrete Maßnahmen  
Kernmaßnahme 1: Systematische Erfassung und damit Nachweis bedeutender Sorten und einer regionalen Vielfalt in den vier Allgäu-Landkreisen und den drei kreisfreien Städten innerhalb der nächsten vier Jahre.

Kernmaßnahme 2: Erhalt und Nutzbarmachung der Streuobstsorten durch die Obstbauschule Schlachters durch Ausbau und Pflege des Sortenerhaltungsgartens, Bereitstellung von an regionale Bedingungen angepasstem Vermehrungsmaterial (Reiser), begleitende Öffentlichkeitsarbeit sowie Bündelung der Kompetenzen zum Vorteil für alle Allgäuregionen. Durch diese Arbeit sind auch Impulse in andere Regionen ausgegangen.

Bezug zum Regionalen Entwicklungskonzept (REK) und LEADER-Konformität
Kooperation und Vernetzung von Akteuren: Anbieter und Nutzer (Baumschulen) von Reisern werden zusammengebracht und können voneinander profitieren.
Wertschöpfungsketten schließen: Reiserproduktion findet in der Region statt, an regionale Standortbedingungen angepasste Obstsorten können von hiesigen Baumschulen speziell in der Region eingesetzt werden. Sie erlangen damit einen Marktvorteil gegenüber Anbietern von ‚Standardsorten’. Einsatzorte sind neben den Streuobstwiesen auch Alleen (typischerweise Birnbäume).
Landwirtschaft: Der Anbau und die Nutzung von heimischem Streuobst kann erhalten und gefördert werden, die Neupflanzung von speziellen Sorten wird ermöglicht und damit weiterhin die Produktion verschiedenster regionaler Spezialitäten.
Natur- und Umwelt: Streuobstwiesen weisen eine hohe Artenvielfalt auf, durch bisher fehlende alte oder unwirtschaftliche Sorten wurden viele dieser Wiesen aufgegeben. Sie stellen außerdem ein typisches Merkmal unserer Kulturlandschaft dar. Deren Erhalt kann durch das Projekt verbessert und gefördert werden. Die Vielfalt der Sorten selbst stellt außerdem einen positiven Beitrag zur Biodiversität und dem stetig schrumpfenden Genpool dar. Der Erhalt einer möglichst großen Zahl an Sorten ist daher erstrebenswert.

Abschlussbericht 2013 zum Einsehen und Herunterladen (externer Link)
Standorte der Streuobstbäume (externer Link)


[26.11.14, Kreisbote] Alte Apfelsorten vor dem Aussterben bewahren (2.5 MB)
[2012, Blickpunkt Leader in Bayern] Sortenvielfalt zurück gewinnen (486 KB)
[31.08.11, AZ/AAB] Auf den Spuren alter Äpfel und Birnen (204 KB)
[30.08.11, AZ] Ãœber 180 Apfelsorten in der Region (65 KB)
[29.10.2011, dradio] Engelwurz und Hexensalbe
[28.09.09, AZ] Jede Menge Obst (31 KB)
[27.08.09, AZ/AAB] Alte Obstsorten sollen junge Bäume robuster machen (62 KB)

Bericht am 09.02.2012 auf TVAllgäu
Bericht am 09.02.2012 auf TVAllgäu



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Kontakt: Hans-Thomas Bosch, Tel. 07551 309482, Mobil 0175 1433366 oder E-Mail bellefleur.bosch@t-online.de

Weiterführende Links

Projektträger WBF




Bildnachweis
Foto rechts: boscolo/aboutpixel.de; TV-Bericht: Screenshot TVAllgäu




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87509 Immenstadt i. Allgäu
Tel.: 08323 99836-10

E-Mail: info@regionalentwicklung-oa.de
Vereinsregister Kempten VR 1838


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